Life Run 2012 – so war’s

liferun 4Am Samstag hatte ich das Vergnügen früh aufzustehen und bei 28° in der prallen Sonne 10km auf dem Tempelhofer Feld zu laufen. Zuvor habe ich mir noch eine Pulsuhr gekauft, damit ich auch bestens ausgerüstet bin. Falls jemand fragt: bei dem Wetter und um die Uhrzeit sollte man das nicht unbedingt machen. Es war doch schon extrem heiß. Der Lauf und die Organisation waren sehr locker, das Teilnahmerfeld überschaubar (ca.300 Leute) und die Stimmung sehr gut. Also ich habe bei keinem Lauf bis jetzt so eine lockere und entspannte Atmosphäre gehabt. Lag vielleicht auch daran, dass keiner absolute Bestzeit laufen wollte. Einer hat es dann doch gemacht – und zwar ich. Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe, aber bei der ersten Runde und KM 5 lag ich bei 26:50 und war damit super zufrieden. Vor allem bei der Wetterlage. Doch die zweite Runde hatte es dann richtig in sich gehabt und ab KM 6 musste mich schon quälen. Wie ich die letzten zwei KM geschafft habe ist ein Wunder. Ich weiß es nicht so wirklich. Gott sei dank konnte ich mich den letzten KM noch an einen ranhängen und wurde so mitgezogen. Als ich dann in Zielnähe war und 52:25 gelesen hatte musste ich lossprinten. Meine erste Zeit unter 53 wollte ich mir nicht nehmen lassen. Gestoppt wurde die Uhr dann bei 52:47 und es dürften netto wohl 10-20 Sekunden weniger sein. Aber das spielt für mich jetzt keine große Rolle. Da es ja nur ein Trainingslauf für den Tierparklauf in drei Wochen ist bin ich guter Dinge bei geringerer Temperatur und ein wenig mehr Training eine 52er Zeit zu schaffen, sodass es dann beim Asics Grand 10 vielleicht unter 51 wird. Träumen darf man ja noch.

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Insgesamt kann ich den Lauf nur jedem empfehlen. Mit 18 Euro sicherlich nicht der günstigste Lauf und im Vergleich zu den Berlin läuft Sachen wird einem auch deutlich weniger geboten, dafür läuft man für eine gute Sache und es war der erste Lauf bei dem ich sofort eine Urkunde bekommen habe. Interessant war die Verlosung am Ende, ich hab noch nie erlebt das die Gewinne zugeschickt wurden. Leid konnte einem die/der Glücksfee tun, denn Madame kam in schwarzen Kleid und ist sicherlich gestorben. Was mich ein wenig verwundert hatte war die nachträgliche Berichterstattung auf Spiegel Online bzw. Achim Achilles mit Sätzen wie „HIV ist ansteckend, aber nicht beim Sport, sofern sich zwei Athleten nicht ausdauernd anbluten“, wo der Fokus doch sehr auf laufende HIV-Positive gerichtet war. Dies hat mich dann doch ein wenig verwundert, da ich beim Laufen nicht einmal an irgend etwas in die Richtung gedacht habe bzw. mir überhaupt nicht in den Sinn kam. Wobei das aus meiner Sicht auch der richtige Weg ist, Menschen sind Menschen egal was ist. Ich versteh diese ganzen Diskussionen um Homosexualität eh nicht. Wer damit nen Problem hat: komm klar!

So long and thanks for all the fish, Foto (sogar eins von mir im Zielsprint) gibt’s hier.

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