Käse, Coffeeshops, Tulpen und Marathon: Ein Runbird in Amsterdam

Übers Wochenende war ich auf Einladung von Mizuno im Rahmen des Runbird Programms in Amsterdam. Neben mir war als Blogger auch noch Heiko eingeladen, den ich schon vom BMW Laufsportcamp kannte. Ansonsten waren es hauptsächlich Läufer und Händler, die von Mizuno eingeladen waren. Dabei kamen die Runbirds aus allen Herren Länder und es war eine bunte Mischung (Deutschland, Holland, UK, Italien, Russland). Der Hinflug nach Amsterdam war ein Erlebnis, denn bei dem eingesetzten Flugzeug handelte es sich um eine Fokker 70 und wir hatten noch das Glück direkt neben der Turbine zu sitzen. So muss fliegen in den 80er gewesen sein. Da ich gerne fliege war der Flug für mich kein Problem, Heiko hatte aber wohl etwas mehr mit sich zu kämpfen als ich. Direkt am Flughafen wurden wir von Mizuno empfangen und sind auch direkt auf Sebastian getroffen, den ich bereits im Vorfeld auf Facebook „kennengelernt“ habe.


Im Hotel angekommen überbrückten wir die Zeit zum Abendprogramm mit einem Besuch im Swimmingpool. Erstaunlich wie toll der auf den Werbefotos aussah und wie mickrig er in Echt war. Abends gab es dann ein kleines Kennenlernen in der SKYY-Bar des Hotels inkl. flammender Rede des Mizuno Europe Verantwortlichen. Zu dem leckeren Fingerfood gab es das ein oder andere Heineken, was leider mehr mit Wasser als mit Bier gemein hat. Wie es so ist, wurde es immer später und auch mehr Bier als geplant. Zurück im Hotelzimmer war ich ein wenig perplex, da auf einmal ein Rucksack auf meinem Bett lag. Zuerst dachte ich, ich bin im falschen Hotelzimmer – es war jedoch nur ein Willkommensgeschenk von Mizuno. Neben den neuen Mizuno Wave Rider 17 (erster Eindruck: toll!) waren noch Leggins, Shirt und Jacke enthalten. Die Rider 17 machen einen guten ersten Eindruck und ich werde mehr berichten, sobald ich die Schuhe im Training getestet habe.

Am Samstag klingelte der Wecker um 7:30 und ein wenig spürte ich das Heineken und den Schlafmangel. Ein Siegerfrühstück musste her: Kaffee, Speck, Bohnen, Pancake, Kuchen und Saft. Ein echtes Läuferfrühstück… oder auch nicht. Der erste Programmpunkt war die Produkt- und Markenpräsentation von Mizuno. Durchaus spannend, wie sich eine Marke selber darstellt und welche Ziele sie verfolgt. Toll fand ich es, das aus Japan direkt die Produktverantwortlichen anwesend waren und auch allen Fragen persönlich Rede und Antwort standen. Zusätzlich gab es eine kurze Q&A mit Mizunoläufern Bernard Koech und Serena Burla. Erstaunlich und belustigend, wie stereotypisch sich alle Nationen (USA, Kenia und Japan) verhalten haben. Nach der Präsentation ging es zum Olympiastadion zur Startnummernabgabe und zum Sightjogging durch Amsterdam. Leider spielte das Wetter nicht komplett mit und wir trabten im Regen und grauem Wetter durch Amsterdam. Die Messe selbst war zudem recht enttäuschend und kann bei weitem nicht mit denen in Berlin (egal ob HM oder Marathon) mithalten. Das Abendessen war kulinarisch bei weitem kein Highlight, jedoch wurde es auf einer Dinner Rundfahrt auf den beleuchteten Amsterdamer Grachten gereicht. Ein wirklich schönes Erlebnis, was ich jedem nur gerne empfehlen kann.

Nach 6 Stunden Schlaf war das Klingeln des Weckers wieder ein Graus. Die Sachen zusammengepackt, zum Check-Out und wieder ein Läuferfrühstück aus Speck, Baked Beans und Kuchen zu sich nehmen. Genug Energie sollte ich für die 8km definitiv haben. Entspannt ging es mit dem Bus zum Stadion und erst einmal im VIP Bereich gemütlich machen. Ein Leben an das ich mich gewöhnen kann. Im Warmen umziehen, Getränke und Essen so viel man will und ein toller Ausblick auf den Start-/Zielbereich. Nachdem wir uns den Start des Marathon angeschaut hatten, ging es mit Marc (Laufsport Bunert Essen) und Julia (Achim-Achilles) entspannt zum Startbereich für die 8km. Durch den emotionalen Start für den Marathon war ich extrem motiviert und heiß auf die 8km. Nach kurzer Zeit gesellte sich noch Bernd (Mizuno Deutscshland) zu uns und wir warteten auf den Startschuß. Die 8km selber waren super entspannt und eher ein Trainingslauf. Obwohl ich mich mit Bernd die ganze Zeit unterhalten habe, kamen wir immerhin mit passablen 42 Minuten ins Ziel. Nach dem Lauf hatte ich zum ersten Mal ein wenig Freizeit, die direkt genutzt wurde. Ab nach Amsterdam und gemütlich durch die Altstadt schlendern. Der Redlight District ist wirklich strange und den Hype um die ganzen Coffeeshops verstehe ich nicht, Drogen gibt es überall. Ein paar Geschenke eingekauft und dann ging es ab zum Hotel. Gerne wäre ich noch am Sonntag in Amsterdam geblieben und mit den anderen beim Abendessen über den Lauf gesprochen, doch leider musste ich meinen Flieger bekommen. In Berlin angekommen war ich aufgrund der vielen neuen Eindrücke, dem Laufen und dem wenig Schlaf ganz schön erschöpft, aber auch glücklich. Ein wunderbares Wochenende und Amsterdam werde ich sicherlich auch so noch einmal besuchen. Besten Dank an Mizuno für das tolle Wochenende.

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8 thoughts on “Käse, Coffeeshops, Tulpen und Marathon: Ein Runbird in Amsterdam

  1. Klingt nach einem schönen Erlebnis. Und Deine Bilder unterstreichen das ja auch: klasse Sache! Muss mir jetzt mal ansehen, was dieses Runbird-Programm überhaupt ist… 😉

    1. Im Netz gibt es nicht wirklich Infos. Neben Heiko und mir waren ja auch sonst keine Blogger eingeladen, sondern nur Händler und „richtige“ Läufer 😀

  2. Wow, das wäre auch mal ein Traum von mir: Als Blogger auf ein Event eingeladen zu werden! Vielleicht sollte ich auch mal anfagen mit einem eigenen Laufblog und meine Erfahrungen niederschreiben. Wer weiß, vielleicht werde ich dann auch mal so erfolgreich :). Nein, Spaß bei Seite. Das war ein cooles Event und sehr schöne Eindrücke. Freue mich auf weitere neue Infos.

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