S25 Berlin
10km am 12.05.2019

Gute 6 Jahre ist es her, dass ich das letzte mal beim S25 teilgenommen habe. Fast habe ich vergessen wie grandios und gleichzeitig fies der Lauf ist. Doch der Reihe nach: Um kurz nach 7 klingelt der Wecker und ich hätte ruhig noch 2-3 Stunden länger schlafen können. Nachdem wir die erste U-Bahn verpassen, mieten wir ein Car2Go und sind nach 30 Minuten am Olympiastadion. Im Vorfeld wurde aufgrund von Taschenkontrollen von einer längeren Wartezeit gewarnt. Vor Ort bestand die Wartezeit aus knappen 10 Sekunden.

Die Aussicht und das Ambiente am Olympiastadion ist wie immer überwältigend. Nach ein paar Dehneinheiten und etwas Warmlaufen geht es auch schon gut gelaunt zum Start. Die Sonne scheint zwar, jedoch entscheide ich mich für eine leichte Jacke. Grundsätzlich wollten wir uns beim 60 Minuten Pacemaker einordnen, um die ersten Kilometer angenehm zu starten. Jedoch konnten wir diesen nicht ausmachen, sodass wir zumindest den 2:30 Stunden Pacemaker als Anhaltspunkt nutzen konnten. Wie immer sind die ersten 2 Kilometer voll, voll und voll. Wer hier auf Zeit laufen will, muss sich gut positionieren und auch etwas Glück haben.

Entsprechend starten wir mit einer 6:10er Pace, schaffen es jedoch uns bis Kilometer 4 auf 5:50 einzupendeln. Ab KM6 geht es bergauf und es wird so langsam anstrengend. Bei KM7 entscheide ich mich für ein schnelleres Tempo. Da ich meine Laufuhr vergessen habe, kann ich das positive Gefühl leider nicht mit Pace o.ä. belegen.

Fies am S25: Man sieht das Olympiastadion und ist quasi eine Armlänge entfernt, muss jedoch noch gute 2km ums Stadion laufen. In Kombination mit einem kleineren Anstieg eine mentale und physische Herausforderung. Die Stimmung und das Wetter tragen mich und trotz semi-guter Vorbereitung überhole ich einen Läufer nach dem anderen. Nachdem es kurz vor Zieleinlauf in die Katakomben geht, kann ich einen der schönsten Zieleinläufe in Berlin genießen. Durch die dunkeln Gänge ballert die Musik und die Runde im Olympiastadion trägt einen förmlich ins Ziel.

Mit der Zielzeit von knapp 57 Minuten bin ich zufrieden. Der Lauf hat einfach extrem viel Spaß gemacht. Sofern es die Zeit zulässt, werde ich auch nächstes Jahr wieder am Start sein.

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