Joggen gilt seit Jahren als Trendsport mit dem Ziel einer gesteigerten Fitness. Regelmäßiges Training verbessert die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit und erhöht die Lebenserwartung. Zudem wird überflüssiges Körperfett abgebaut und ein Ausgleich zur meist sitzenden Tätigkeit des Alltags geschaffen. Laufen ist zudem ein gutes Training für den Bewegungsapparat. Andere Muskelpartien, z.B. im Rumpf, werden jedoch kaum beansprucht. Eine neuer Trend namens Fitness-Trampolin könnte bald die Fitnessstudios und heimischen Trainingsmethoden intensivieren. Das Trampolin ist bereits aus Kindertagen bekannt und wurde bereits vor Jahren bei einer Untersuchung der NASA als besonders gesundheitsfördernd beschrieben. Doch wasas versteckt sich hinter dem Fitness-Trampolin bzw. dem Rebound-Training?

Vom Kinderspielzeug zur Fitnessmaschine – das Mini-Trampolin

Das Mini-Trampolin, auch Rebounder oder Fitness-Trampolin genannt, bezeichnet ein rundes Gerät mit einem Durchmesser von etwa 1,20 Meter. Stabile Stahlfüße und ein Rahmen fassen ein elastisches Gewebe, welches für den federnden Effekt verantwortlich ist. Die Sprünge gewinnen so an Höhe und sind aufgrund der Elastizität schonend für Knochen, Muskeln und Gelenke. Wer sich einen Überblick über die verschiedenen Geräte machen will, kann dies auf Fitness-Trampolin.net machen.

Die Sprungbewegungen haben den Vorteil, dass der Körper automatisch Spannung annimmt und der gesamte Rumpf den Bewegungsablauf unterstützt. Ein Trainingseffekt erfolgt somit bei Körperpartien, welche augenscheinlich nichts mit dem Absprung zu tun haben. Die eigene Körperspannung sorgt für ein intelligentes Wachstum der Muskeln, welches im Gegensatz zum Training mit Geräten den Körper weniger belastet. Die Verwendung der Rebounder erfolgt entweder in geschlossenen Räumen oder im Freien. Um Kopfschmerzen zu vermeiden sollte bei der Verwendung innerhalb der vier Wände auf die geeignete Deckenhöhe geachtet werden.

Enorme Verbesserung der Fitness in Studie belegt

Die NASA hat ein gesteigertes Interesse an Fitness, vor allem dann, wenn es um die physischen Fähigkeiten der eigenen Astronauten geht. Wer eine Reise ins Weltall antritt, muss beste körperliche Eigenschaften zeigen. Für das Erreichen der Fitness prüft die Amerikanische Behörde permanent neue Methoden in intensiven medizinischen Studien, um den Trainingseffekt zu optimieren und mehr Zeit für andere Aspekte des Trainings zu haben. Bei der Untersuchung des Trainingseffektes konnten die folgenden Aspekte des Trainings beobachtet werden. Die Studie stammt bereits aus den 80er Jahren und baut auf Untersuchungen aus den 70ern auf (https://en.wikipedia.org/wiki/Rebound_exercise). Die Ergebnisse wurden seit dem immer wieder praktisch bestätigt.

Herz-Kreislauf, Atmung
Der Effekt ähnelt dem des Joggens: Der Puls steigt auf eine gesunde Höhe und stärkt den Herzmuskel. Beim Springen ist der Körper in der Luft gestreckt, die Atmung erfolgt sehr frei und tief in die Lungen. Optimal um der im Alltag verbreiteten Brustatmung entgegenzuwirken, welche mit Erkrankungen der Lunge in Verbindung gebracht wird.

Immunsystem und Lymph-Fluss
Die Durchflussrate der Lymphflüssigkeit wird direkt in Verbindung mit dem Immunsystem gebracht. Bei regelmäßigem Training steigt die Anzahl der weißen Blutkörperchen und der selbst-entgiftenden Maßnahmen unseres Körpers.

Physische Leistung
Das Springen auf dem Mini-Trampolin stärkt die Muskeln, das Gleichgewicht, die Koordination und Flexibilität. Zudem erfolgt das Training chonend für die Knochen, Gelenke, Sehnen und Muskeln.

Zellstärke
Verantwortlich für die gesteigerte Stärke der Zellen sind wohl die mechanischen Aspekte des Springens. Ob sich der Erfolg vermehrt aufgrund der sich ändernden G-Kräfte oder aufgrund von sich ändernden Druckverhältnissen abspielt, ist dabei noch nicht bekannt. Ein Grund ist klarer: Der Körper wird, wie beim Joggen, vermehrt mit Sauerstoff versorgt.

Ergänzung und Abwechslung zum Joggen

Springen allein macht nicht glücklich. Die Anzahl der Trampolin-Fitnesskurse steigt in den Staaten seit Jahren enorm an, für alle passionierten Läufer stellt das Training allerdings keinen alleinigen Ersatz dar. Wer seine Ausdauer schon durch den Laufsport gesteigert hat, kommt durch das schonende Training rund um den Rebounder wohl kaum an seine Grenzen. Ergänzend ist das Training vor allem sinnvoll, weil es den positiven Eigenschaften des Laufens nicht im Weg steht.

Das schonende Training ist vor allem für den Bewegungsapparat sinnvoll: Unsere täglichen Strecken sind nicht immer optimal für die Fußknochen und Gelenke. Den optimalen Boden gibt es in der Natur leider nicht. Oft ist er zu weich und durchnässt, manchmal auch viel zu hart und unnachgiebig. Das Training auf dem Trampolin stärkt die Bänder und Gelenke ganz ohne negative Belastung.

Fotolia: © Martin Schlecht

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2 thoughts on “Das Fitness-Trampolin – sinnvolle Ergänzung zum Joggen?

  1. Sehr interessanter Artikel. Hatte mir auch schon mal überlegt ein Trampolin zu kaufen. Das von den Kindern macht schon echt Spaß 😉

  2. Ich kann die positiven Auswirkungen desTrampolinspringens auf die Gesundheit nur unterstreichen! Es wird Zeit, dass die NASA Studie weitere Bekanntheit erfährt! 🙂

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