Der Regen knallt dir ins Gesicht.
Du siehst kaum was.
Alles ist dunkel.
Deine Hände frieren.
Deine Beine schmerzen.
Die Lungen brennen.
Die Leute gucken dich komisch an.

Joggen bei 0° und Schneeregen.

Gestern bin ich um acht Uhr noch ein wenig joggen gewesen. Da ich so eine große Antipathie gegen das Fitnessstudio pflege bin ich durch die Stadt gelaufen.
Ist zwar landschaftlich nicht so schön, wie die Laufstrecke am Wasser, aber es ist beleuchtet.
Also rein in die Schuhe, Jacke, Handschuhe,Hose und Mütze auf und raus. Kälte war noch ganz angenehm.
Ich laufe los und fange an, meine Beine nicht mehr zu spüren (ich jogge ja auch mir kurzen Hosen).
Das Training macht super Spaß, ich sehe die dicken und faule Menschen an der Bushaltestelle warten und wie sie mich komisch angucken, ich fühle mich ihnen überlegen, besser, stärker, toller.
Die Endorphine knallen in meinen Kopf, ich fühle mich ein wenig wie auf Droge, ich laufe und laufe und laufe, spüre keine Kälte, sehe nur den Weg.
Irgendwann fängt es an zu schneien, es motiviert nur noch viel mehr. Die Leute gucken noch komischer, ich fühle mich noch stärker.
Ich laufe laut GPS eine der besten Zeiten in diesem Jahr. Ich fühle mich super.
Ich bin zu hause, kaputt und tot. Duschen und freuen. Die Beine brennen.

Das beste Training seit langem!

Ich wache heute auf und bin immer noch geflasht. Nachdem die letzten Tage immer schwer waren aufzustehen und bissl schlecht gelaunt, heute alles super.
Ich fühle mich genial.

Laufen macht süchtig – Laufen ist eine Droge – Laufen ist geil

Ich bin dann mal ein paar Bäume ausreißen 🙂

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3 thoughts on “Impressionen vom Schneetraining

  1. Wirklich ein schöner Beitrag. Ich kann deine Gefühle nur zu gut verstehen. Ich laufe selbst jeden zweiten Tag ca. 12 km und es tut einfach nur gut!

    Gruß Rolf

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